Diese Fotos wurden am 22. Oktober 1940 aufgenommen. Sie zeigen jüdische Frauen, Männer und Kinder, die von der Polizei und Gestapo auf einen Schulhof in Ludwigshafen gebracht wurden und dort auf den Weitertransport warten mussten. Die Menschen wurden noch am gleichen Tag in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Die meisten von ihnen kamen ums Leben – sie starben in Gurs oder anderen französischen Lagern oder wurden später in Vernichtungslagern in Osteuropa ermordet.
[1] Diesem Mann ist die Unsicherheit und Anspannung deutlich anzusehen. Die wartenden Menschen wussten nicht was passieren und wohin sie gebracht werden würden. Als beim Wechsel ihres Bargeldes französische Franc ausgegeben wurden, waren sie erleichtert, dass sie nicht nach Osteuropa gebracht wurden. Es gab bereits Gerüchte darüber, was in den dort eingerichteten Konzentrationslagern mit den Menschen geschah.
[2] Dieser Polizist spricht gerade mit einer Gruppe jüdischer Frauen und Männer. Es ist davon auszugehen, dass sich die Deportierten und ihre Bewacher teilweise aus ihren Heimatorten kannten. Die Beamten erhielten vor dem Beginn der Deportation genaue Anweisungen, wie sie vorgehen sollten. Sie waren angehalten, die jüdische Bevölkerung „korrekt“ zu behandeln. Tatsächlich liefen die Festnahmen ohne den Einsatz körperlicher Gewalt ab.
Diese Fotos wurden am 22. Oktober 1940 aufgenommen. Sie zeigen jüdische Frauen, Männer und Kinder, die von der Polizei und Gestapo auf einen Schulhof in Ludwigshafen gebracht wurden und dort auf den Weitertransport warten mussten. Die Menschen wurden noch am gleichen Tag in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Die meisten von ihnen kamen ums Leben – sie starben in Gurs oder anderen französischen Lagern oder wurden später in Vernichtungslagern in Osteuropa ermordet.