Diese Fotos wurden am 22. Oktober 1940 aufgenommen. Sie zeigen jüdische Frauen, Männer und Kinder, die von der Polizei und Gestapo auf einen Schulhof in Ludwigshafen gebracht wurden und dort auf den Weitertransport warten mussten. Die Menschen wurden noch am gleichen Tag in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Die meisten von ihnen kamen ums Leben – sie starben in Gurs oder anderen französischen Lagern oder wurden später in Vernichtungslagern in Osteuropa ermordet.
[1] Johanna Karpfen, geborene Weil, wurde 1877 in Rheingönheim geboren. Ihr Mann, Hoteldirektor David Karpfen, beging 1933 nach schweren Misshandlungen Selbstmord. Johanna Karpfen wurde zunächst nach Gurs, später ins Lager Noé deportiert und kam von dort 1943 in ein Altersheim in Nizza. Hier überlebte sie den Krieg und starb am 14.05.1966.
[2] Ein Einkaufsnetz mit Proviant: Bei ihrer Festnahme wurden die Jüdinnen und Juden aufgefordert, Verpflegung für mehrere Tage einzupacken. Tatsächlich dauerte der Transport nach Gurs aufgrund zahlreicher Zwischenhalte bis zu vier Tage und drei Nächte, während denen die Menschen nur unzureichend mit Essen versorgt wurden.
Diese Fotos wurden am 22. Oktober 1940 aufgenommen. Sie zeigen jüdische Frauen, Männer und Kinder, die von der Polizei und Gestapo auf einen Schulhof in Ludwigshafen gebracht wurden und dort auf den Weitertransport warten mussten. Die Menschen wurden noch am gleichen Tag in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Die meisten von ihnen kamen ums Leben – sie starben in Gurs oder anderen französischen Lagern oder wurden später in Vernichtungslagern in Osteuropa ermordet.