Diese Fotos wurden am 22. Oktober 1940 aufgenommen. Sie zeigen jüdische Frauen, Männer und Kinder, die von der Polizei und Gestapo auf einen Schulhof in Ludwigshafen gebracht wurden und dort auf den Weitertransport warten mussten. Die Menschen wurden noch am gleichen Tag in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Die meisten von ihnen kamen ums Leben – sie starben in Gurs oder anderen französischen Lagern oder wurden später in Vernichtungslagern in Osteuropa ermordet.
[1] Anni Fischer aus Neuhofen war 12 Jahre alt, als sie zusammen mit ihrem drei Jahre jüngeren Bruder Erich, ihren Eltern und Großeltern nach Gurs deportiert wurde. Anni und Erich wurden von einer Widerstandsorganisation gerettet und in ein Kinderheim gebracht. Von dort kamen sie in ein Kloster, wo sie versteckt wurden, bis sie 1944 mit dem Schiff nach Palästina gebracht wurden. Ihre Eltern und die anderen Familienmitglieder überlebten die Deportation nicht.
[2] Unter den 825 jüdischen Deportierten aus der Pfalz befanden sich auch 63 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwei Monaten und 17 Jahren. Die meisten von ihnen überlebten, vor allem dank des mutigen Einsatzes verschiedener Widerstandsorganisationen, denen es gelang, die Kinder aus dem Lager zu retten und mit gefälschten Papieren in französischen Familien und Kinderheimen unterzubringen.
Diese Fotos wurden am 22. Oktober 1940 aufgenommen. Sie zeigen jüdische Frauen, Männer und Kinder, die von der Polizei und Gestapo auf einen Schulhof in Ludwigshafen gebracht wurden und dort auf den Weitertransport warten mussten. Die Menschen wurden noch am gleichen Tag in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Die meisten von ihnen kamen ums Leben – sie starben in Gurs oder anderen französischen Lagern oder wurden später in Vernichtungslagern in Osteuropa ermordet.
